Zypressen richtig schneiden - Diese 3 Dinge sollten Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
- Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Zypressen zu schneiden?
- Zypressen bzw. Koniferen werden zum späten Frühjahr in Form geschnitten.
- Wie sollten Zypressen geschnitten werden? Welche Teile sollten geschnitten werden?
- Bei freiwachsenden Gehölzen beschränkt sich der Schnitt auf braunes oder störendes Astwerk. Für Hecken werden die Zweige in Form getrimmt.
- Was muss beim Schnitt der verschiedenen Sorten von Zypressen beachtet werden? Gibt es hier Unterschiede beim Schnitt?
- Für einen Schnitt sind weniger die Sorten als die Wuchsform bzw. Verwendung ausschlaggebend.
- Weitere Informationen
Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt zum Schneiden von Zypressen ermitteln
Immergrüne Nadelgehölze und speziell Koniferen werden am besten im späten Frühjahr geschnitten, wenn sich der Mai sein Ende findet. Dieser Zeitpunkt hat sich für Schnittmaßnahmen bewährt, denn nach dem Schnitt wächst die Hecke weniger stark nach und alle Schnittwunden heilen zügig aus. Schnittmaßnahmen im Herbst sind eher ungünstig. Frost kann in das geschnittene Holz eindringen und zu Schäden führen.
Schritt 2: Wie werden Zypressen richtig geschnitten?
Die meisten Schnittmaßnahmen an Zypressen fallen bei Formschnitten für Heckenpflanzungen an. Wie fast alle Gehölzhecken wird die Zypressen-Hecke leicht konisch, nach unten breiter werdend, geschnitten. Man verhindert hierdurch, dass der untere Bereich durch Lichtmangel verkahlt. Für eine gerade Linienführung spannt man Gartenschnüre zur Orientierung. Als Werkzeug empfiehlt sich je nach Umfang entweder eine Hand- oder eine Motor-Heckenschere. Mit ihnen lassen sich alle weichen Zweige und Triebe einheitlich in Form trimmen. Schnitte bis ins alte Holz werden vermieden. Ältere Zypressen tun sich mitunter sehr schwer, neu auszutreiben und ihre grüne Dichtheit wiederzuerlangen. Deshalb ist die unbedingte Empfehlung, Zypressenhecken regelmäßig zu schneiden.
Regelmäßige Schnittmaßnahmen sind für Formgehölze essentiell. Jährlich werden besondere Wuchsformen, z.B. Bonsai, Kugeln, Kegel oder Figuren, zurechtgeschnitten. Formschnitte ist etwas für geübte Schnittmeister, die nach Augenmaß schneiden. Für Anfänger empfiehlt sich das Verwenden von Schablonen, beispielsweise aus großen Pappkartons. Anfangs verwendet man ein kleineres Hand-Schnittgerät als Werkzeug. Mit Garten- oder Strauchscheren ist die Gefahr eines Verschneidens deutlich geringer als mit einem motorisieren Langschwert.
Bei freiwachsenden Zypressen ist Schneiden kein großer Pflegeaufwand. Man schneidet nur braune Zweige heraus oder kürzt störende Äste im Spross.
Schritt 3: Verschiedene Arten von Zypressen schneiden
Schnittmaßnahmen an Zypressen ähneln sich. Entscheidender sind das Wuchsverhalten und die Verwendung der immergrünen Gehölze. Schmalwüchsige Säulenformen (z.B. Cupressus sempervirens 'Stricta' oder die Toskana-Säulenzypresse / Cupressus sempervirens pyramidalis) müssen kaum geschnitten werden. Ihr Wuchs ist von Natur aus sehr schlank und macht regelmäßiges Schneiden überflüssig.
Regelmäßiger Schnittbedarf besteht überall dort, wo auf Formen Wert gelegt wird. Dazu gehören Hecken, aber auch Form- und Figurenschnitte.
Weitere Informationen
Zypressen wird umgangssprachlich für mehrere Gattungen von Nadelgehölzen verwendet. Genau genommen, handelt es sich bei der Bezeichnung Zypresse um die Mittelmeer-Zypresse (Cupressus sempervirens). Man findet sie jedoch viel seltener in den Gärten als die nordamerikanischen Scheinzypressen (Chamaecyparis) und die noch mehr verbreiteten Lebensbäume (Thuja). Optisch haben sie einige Ähnlichkeiten, wodurch sie namentlich alle in einen Topf geworfen werden. Bei allen drei Gattungen handelt es sich um immergrüne Nadelgehölze, die je nach Verwendungszweck geschnitten werden müssen. Insbesondere die Lebensbäume werden durch ihre Schnellwüchsigkeit und Robustheit als Heckengehölz verwendet. Um in Form zu bleiben, bedarf es jährlicher Schnittmaßnahmen.