Knobi-Kraut Pflege (Tulbaghia violacea)
Vielfältiger kann der Nutzen einer Pflanze wohl kaum sein: Für den einen gilt das Knobi-Kraut kleingehackt z.B. in Salaten, Tsatsiki oder anderen Saucen als fantastischer Knoblauchersatz. Eine Blüte ist dabei so scharf wie eine echte Knoblauchzehe, aber nach dem Verzehr ist kaum Mundgeruch wahrzunehmen! Für den anderen ist die Tulbaghia im Garten ein Allroundmittel gegen Wühlmäuse und Maulwürfe. Die Wirkung der Pflanze beruht auf den ätherischen Ölen, die sich in den dicken, fleischigen Wurzeln befinden. Diesen Geruch mögen die gewieften Tunnelbauer überhaupt nicht und suchen schnell wieder das Weite.
Standort:
Im Sommer vollsonnig bis halbschattig, schön auch als Bodendecker oder Unterpflanzung. Hitze- und windtolerant. Im Winter hell oder lichtarm bei 8° C (+/- 5° C). Je nach Überwinterungsbedingungen bleibt das Laub erhalten, bei kühlen & dunklen Plätzen stirbt es ab. Neuaustrieb ab April. In milden Gegenden (bis ca. -10° C) kann es im Garten bleiben.
Pflege:
Der Wasserbedarf ist gering bis mäßig. Kurze Trockenheit wird dank der saftreichen Blätter gut überbrückt. Es ist ratsam, dass die Erde bis zum Topfboden durchfeuchtet wird, aber dann mehrere Tage abzuwarten, bis die Erde abgetrocknet ist, um Staunässe zu vermeiden. Im Winter die Gießmenge und -häufigkeit in kalten Winterquartieren an die Winterruhe und den damit verbundenen, sehr geringen Bedarf anpassen. Beim jährlichen Umpflanzen können Sie die Pflanzen teilen. Wählen Sie keine zu großen Gefäße: Je enger es die Wurzeln haben, umso üppiger fällt die Blüte aus. Bei reichlich Wurzelraum ist dagegen das Blatt-/Halmwachstum sehr kräftig. Verwenden Sie gut durchlässige Erde. Abgestorbenes Laub regelmäßig ausputzen. Welke Blüten am Stängel-Ansatz abschneiden, damit sie keine Samen bilden, was die Pflanzen unnötig Kraft kostet.
Düngung:
Der Nährstoffbedarf ist gering. Düngen Sie von April bis September 14-tägig mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver oder Perls).