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Sukkulenten Arten bestimmen

Inhaltsverzeichnis

 

1. Sukkulenten Arten: Seltene und beliebte Sukkulenten 

Für Pflanzenliebhaber ist entscheidend, für welchen Verwendungszweck die Sukkulenten in Frage kommen. Viele der trockenheitsverträglichen Arten stammen aus tropischen Zonen und können hierzulande als Zimmerpflanze Fensterbänke und Wohnräume auf eine ganz eigene Art dekorieren. Ob einzeln oder in Gruppe als Schalenbepflanzung bilden sukkulente Gewächse einen besonderen Blickfang.

Bogenhanf (Sansevieria) ist eine völlig unkomplizierte Grünpflanze, die durch ihre aufrechten Blätter und die Blattfärbung besticht. Aufrechte fleischige Blätter bildet die Aloe Vera. Sie ist eine dekorative Heilpflanze mit gemustertem Laub und unzähligen Verwendungseigenschaften. Sie ersetzt in ihren medizinischen Eigenschaften zwar keine Hausapotheke, doch sollte sie immer ein Bestandteil davon sein. Für Ampeln und Hängetöpfe ist die Erbsenpflanze (Senecio rowleyanus) ein echter Hingucker. Exotisch lassen sich sommerliche Balkone und Terrassen durch Mangaven bereichern. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung zwischen den botanischen Gattungen Agave und Manfreda, die heute gänzlich den Agaven zugeordnet werden. Perfekt für kleine Töpfe, Schalen oder andere Pflanzgefäße sind Echeverien (Echeveria). Die kleinen Rosettenpflanzen begeistern mit tollen Laubfärbungen und grazilen Blütenständen. Aeonium ist der wissenschaftliche Name des Rosettendickblattes. Die tropische Pflanze wirkt einzeln im Topf, denn am Ende der holzigen Triebe sitzt eine große Blattrosette auf. Die Blattfarbe variiert zwischen Grün, rötlich überlaufen bis hin zu dunklem Braunrot. Unter günstiger Haltung kann die wärmeliebende Sukkulente einen riesigen gelben Blütenstand entwickeln. Wie außergewöhnlich Sukkulenten wachsen können, zeigt Crassula 'Buddha's Temple'. Ihre Blätter sind wie aufrecht aufgefächert. 

 

2: Sukkulenten überwintern: Diese Arten sind besonders winterhart 

Für Freilandgärtner gibt es winterharte Sukkulenten für Trockenbereiche in Steingärten, Trockenmauern oder Trogbepflanzungen. Die bekannte Fetthenne gibt es in vielen Arten, die sich nach Blütefarben, Blattfarben und Wuchs unterscheiden. Der Mauerpfeffer (Sedum acre) wächst als guter Bodendecker zwischen Pflaster, im Kiesbeet oder als dauerhafte Grabbepflanzung. Die echte Fetthenne (Sedum telephium) ist eine sukkulente Prachtstaude des Spätsommers mit großen Blütendolden. Sie locken viele Insekten an und entwickeln sich zu treuen Begleitern. Tripmadam (Sedum reflexus syn. Sedum rupestre) ist ein ebenfalls bekannter Bodendecker für Steingärten, dessen fleischigen Blätter man sogar als Gewürzkraut essen kann. Farben- und formenreich kennt man die Hauswurze (Sempervivum). Der winterharte Bodendecker zwängt sich in jede Bodenritze und bildet hübsche Rosettenpolster, die grün, orange oder rot gefärbt sein können. Hauswurze eignen sich hervorragend für Trockenmauern oder kleine Schalenbepflanzungen im Garten. Besonders blütenreich sind winterharte Mittagsblumen (Delosperma), die auch als Eisblumen bezeichnet werden. Sie bilden dichte Polster mit frischgrünen Blättern. Im Sommer öffnen sich leuchtende Strahlenblüten in den unterschiedlichsten Blütenfarben. Während des Winters sind diese immergrünen Staudensukkulenten abzudecken, da Kahlfröste die Sprosse weit zurückfrieren. Für den Garten sind Pflanzenkennern auch winterharte Agaven ein Begriff. Sie wachsen an geschützter Stelle an Trockenmauern. Im Winter ist ein Regen- und Nässeschutz, z.B. durch eine Überdeckung mit Glas ratsam. Für besonders trockene Lagen auf Kies- und Sandbeeten gibt es Freiland-Kakteen. Feigenkaktus (Opuntia) blüht in gelb und rot. Anfassen ist jedoch eine ganz stachelige Angelegenheit. 

 

3: Blühende Sukkulenten: Bunte und außergewöhnliche Sukkulenten

Sukkulenten werden in ihrer Blütenpracht oft unterschätzt. Ganzjährig ziehen die bunten Blüten des Flammenden Käthchens die Blicke auf sich. Die beliebte Zimmerpflanze gibt es mittlerweile in den unterschiedlichsten Blütenfarben. Wie aus einer anderen Welt wirkt die Wüstenrose (Adenium obesum). Die sukkulente Blütenpflanze bildet eine verdickte Basis und blüht je nach Sorte am Ende der Triebspitzen. Beliebt für seine Blütenpracht ist der Christusdorn (Euphorbia milii). Die eigentlichen Blüten sind recht unscheinbar, werden aber von den farbigen Hochblättern in den Schatten gestellt. Sukkulente Blätter und ein wundervolles Blütenflair kennt man von den Usambaraveilchen (Saintpaulia). Die beliebten Zimmerpflanzen blühen über lange Zeiträume intensiv und bunt. Nicht alltäglich wirken Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) mit seiner knöllenförmig verdickten Stammbasis, Bischofsmütze (Astrophytum) mit ihrem markanten Spross oder Haworthie (Hawarthia) mit ihren dekorativen Rosetten. Eine Kuriosität ist der Erdbeerkaktus (Gymnocalycium mihanovichii var.friedrichii). Der obere Kakteenkörper ist rosa oder rot gefärbt und sitzt auf dem unteren Teil wie eine Signalleuchte.

Kaum bekannt und völlig abgefahren ist die Meerjungfrauen-Pflanze (Senecio vitalis f. cristata). Man kennt sie fast ausschließlich aus Übersee, doch vielleicht wird sie irgendwann auch bei uns zum Trend. Ihre Sprosse wirken wie eine Schwanzflosse einer Meerjungfrau. Aktuell noch ein absoluter Geheimtipp, der nur ganz selten zu Rekordpreisen gehandelt wird.

Ins Auge fällt in trockenen Steppenbeeten der winterharten Säulen-Kaktus der botanischen Gattung (Cylindropuntia). So schön sie anzusehen sind, möchte man sie aber nicht umpflanzen oder ihnen zu nah kommen. 

 

Steckbrief - Sukkulenten erkennen

Sukkulente ist ein Begriff aus der Botanik, der pflanzliche Wasserspeicher grob umschreibt. Diese Pflanzen sind in der Lage, in Blätter, Spross oder Wurzeln Wasser einzulagern. Fast jeder kennt Sukkulenten, aber einige sind nicht direkt als solche bekannt. Je nach Speicherorgan unterscheidet man zwischen Blatt-, Spross- und Wurzelsukkulenten.

Blattsukkulenten haben oft keinen Spross, besitzen dafür fleischige Blätter, die üblicherweise als Rosetten angeordnet sind. Die Blätter dehnen sich bei Feuchtigkeit aus und ziehen sich bei Trockenheit zusammen. Bekannte Bespiele sind z.B. Agaven oder Aloen. Sprosssukkulenten haben hingegen verdicke säulenförmige Sprosse, meist ohne Blätter. Kakteen sind die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe. Die Blätter sind reduziert auf die Stacheln, damit die Verdunstung auf ein Minimum gesenkt wird. Die Photosynthese wird von den grünen Sprossen übernommen. Wurzelsukkulenten sind in widrigen Klimaten mit armen Böden verbreitet. Sie haben verdickte Wurzeln, die nur wenig Wasser abgeben.

Bei Sukkulenten handelt es sich um höhere Pflanzen, die nahezu alle Blüten und unter optimalen Bedingungen Samen ausbilden. Wer kennt nicht den beliebten Weihnachtskaktus (Schlumbergera) mit seiner Blütenpracht im Winter. Ebenso zählen Kalanchoen (Kalanchoe) zu den blühfreudigsten Sukkulenten. Es gibt sogar hängende Formen, wie das Kreuzkraut (Sencecio herreianus) oder die Wachsblume (Hoya carnosa 'Compacta'). Sie eignen sich hervorragend als pflegeleichte und anspruchslose Zimmerpflanzen. Bei aufrechten Formen sind der Geldbaum (Crassula ovata) oder der Christusdorn ein Klassiker (Euphorbia milii). 

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