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Sanddorn richtig ernten – 3 Schritte zum Erfolg

Inhaltsverzeichnis

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Sanddorn zu ernten?
    • Die Ernte des Sanddorns kann begonnen werden, wenn sich die Früchte in ihr typisches Orange einfärben.
  2. Wie wird Sanddorn richtig geerntet?
    • Mit einem Fangtuch am Boden werden abgeschnittene Früchte aufgefangen.
  3. Wie sollte Sanddorn nach der Ernte gelagert werden und welche Verarbeitung bietet sich an?
    • Nach der Ernte werden die frischen Früchte verzehrt oder zu Marmeladen, Gelee oder Saft verarbeitet.
  4. Weitere Informationen 

 

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte ermitteln 

Für die Ernte von Sanddorn kann man sich an der Fruchtfarbe orientieren. Sobald die Früchte sich orange einfärben, beginnt ihre Ernte. Die Fruchtreife ist im Herbst. Gepflückt werden die beerenartigen Scheinfrüchte vor dem ersten Frost und die Ernte nicht auf die lange Bank geschoben. Je länger die Früchte am Strauch bleiben, desto mehr verlieren sie ihr Aroma. Ohne Erntemaßnahmen bleiben sie fast den ganzen Winter am Strauch haften und dienen als Futter für Vögel und Kleintiere.

 

Schritt 2: Wie wird Sanddorn richtig geerntet? 

Es gibt Schöneres beim Gärtnern, als das Ernten von Sanddorn. Es ist recht mühselig und birgt zudem Verletzungsgefahr. Die Zweige entwickeln verdornte Kurztriebe, an denen man sich schmerzhaft verletzen kann. Daher sind feste Handschuhe ratsam und Vorsicht beim Ernten geboten.

Man legt auf dem Boden ein größeres Tuch aus, in das die Scheinbeeren fallen können. Mit einer Schnur zieht größere Äste und Zweige des Sanddornstrauches in Griffweite. Mit einer Schere werden die Früchte abgeschnitten und lässt sie in das darunterliegende Tuch fallen. Alternativ kann man die Früchte pflücken, darf sie jedoch nicht beim Abstreifen zerquetschen. Zum Einsammeln werden Körbe oder Kisten verwendet.

 

Schritt 3: Die richtige Aufbewahrung und Verarbeitung

Die Sanddornfrüchte können während der Erntezeit frisch für Wildgerichte, Obstspeisen, Salate oder Smoothies verwendet werden. Lange lagern lassen sie sich jedoch nicht. Deshalb ist eine Weiterverarbeitung zu Sanddornsaft, Marmeladen, Fruchtmus, Gelee oder Sirup zu empfehlen.

Mag man die Früchte als Ganzes konservieren, ist das Einfrieren eine gängige Methode. Ähnlich wie Heidelbeeren, Aronia, Him- und Brombeeren können die Scheinbeeren nach kurzer Säuberung unter klarem Wasser eingefrostet werden. Etwas aufwändiger ist das Herstellen von Trockenfrüchten. Hierbei werden die Sanddornbeeren solange im Backofen getrocknet, bis die Früchte nur noch einen minimalen Wassergehalt aufweisen. Aufbewahrt werden sie in lichtgeschützten Gläsern und Keramikdosen. 

 

Weitere Informationen

Wildes Obst und heimische Früchte liegen voll im Trend. Zu ihnen zählt zweifellos der Sanddorn (Hippophae rhamnoides). Im Volksmund kennt man ihn als See- und Stechdorn. Die heimische Pflanze bevölkert sandig steinige Böden, wie sie oftmals an europäischen Küstenregionen zu finden sind. Der zweihäusige Laubstrauch (getrenntgeschlechtlich) bildet nach erfolgreicher Befruchtung im Herbst orangerote Scheinbeeren. Sie besitzen einen angenehm säuerlichen Geschmack, enthalten eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und organischen Säuren. Bekannt ist Sanddorn für seinen besonders hohen Vitamin C Gehalt. In der Volksheilkunde werden seine entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt, die bei Erkältungen und fiebrigen Erkrankungen genutzt werden. Im Handel findet man eine Vielfalt an Sanddornprodukten, wovon einige selbst herstellbar sind.