Zurück

Pfeifenstrauch (Falscher Jasmin)

Inhaltsverzeichnis:

 

1: Der ideale Standort für den Pfeifenstrauch 

Der Pfeifenstrauch ist seinem Standort gegenüber sehr anpassungsfähig. Sonne, wie auch Halbschatten nimmt er bedingungslos an. Gleiches gilt für den Boden. Jeder gewöhnliche Gartenboden ist dem Bauernjasmin genehm. Lediglich sehr nasse verdichtete Böden oder extrem trockene Sandböden bremsen seine Entwicklung aus. Eine Bodenverbesserung schafft Abhilfe, indem Lehmböden mit Drainagematerialien aufgelockert und Sandböden durch Einbringen von Kompost oder Humus aufgewertet werden. Im Winter braucht der Strauch keinen Schutz und trotzt selbst strengen Frösten. 

 

2: Bauernjasmin pflanzen: Unter diesen Bedingungen wächst Ihr Pfeifenstrauch am besten

Für die Pflanzung eines Pfeifenstrauches empfiehlt sich traditionell der Herbst. Zwar können getopfte Sträucher rund um das Jahr gepflanzt werden, aber in den klassischen Pflanzzeiten erhält die frische Pflanzung natürliche Niederschläge. Bei der Standortsuche sollte die Wuchsgröße und -breite berücksichtigt werden. Die botanische Art kann durchaus 3 Meter breit werden. Am besten kommt er in Einzelstellung zur Geltung, statt gedrängt in Gruppe. Sein leicht überhängender und gleichmäßiger Wuchs begeistert besonders zur Blütezeit. Der Pfeifenstrauch wird beispielsweise als Leitfigur im Hintergrund größerer Staudenbeete verwendet.

Bei der Pflanzung wird ein Loch, doppelt so groß und tief wie der Wurzelballen ausgehoben. Den Ballen setzt man so tief ein, dass seine Basis mit der Bodenoberfläche abschließt. Das Pflanzloch wird mit dem Aushub verfüllt und festgetreten. Aufgetragener Rindenmulch schützt die Baumscheibe vor auflaufenden Wildwuchs und reduziert die Bodenverdunstung. Wer es blühend mag, kann den Strauch auch mit staudigen Bodendeckern unterpflanzen. Günsel, Frauenmantel oder Elfenblumen sind geeignete Flächenbegrüner.

Balkon- und Terrassengärtner müssen nicht auf den betörenden Duft verzichten. Für den Kübel empfiehlt sich eine kompakte Pfeifenstrauch-Sorte. Die Dauerbepflanzung erfordert einen größeren Kübel mit einem Volumen zwischen 30 bis 50 Liter. Löcher am Grund und Tonscherben sichern einen guten Wasserabzug. Als Substrat wird entweder Spezialerde für Gehölze oder ein Gemisch aus Gartenerde, Kompost und Sand verwendet.

 

3: Pfeifenstrauch pflegen: Die richtige Pflege für den Bauernjasmin 

Einmal angewachsen, entpuppt sich der Pfeifenstrauch als völlig unkompliziert. Gegossen wird nur bei großer Trockenheit.  Düngungen erhält der Strauch maximal im Frühjahr mit Kompost oder einer Handvoll Hornspänen.

Etwas mehr Aufwand hat man beim Schnitt. Mit dem Alter wird der Pfeifenstrauch ein mächtiger Busch. Besonders am Zaun oder an Grundstücksgrenzen möchte man ihn im Zaum halten. Man kappt störende Triebe nach der Blüte bodennah. Vergreisende Sträucher werden durch einen starken Rückschnitt verjüngt. Hierzu kappt man etwa alle zwei bis drei Jahre ein Drittel der alten Triebe über dem Boden. Sie sind gut durch die raue gefurchte Rinde zu erkennen. Wenn der ganze Busch übermächtig wird, schneidet man alle Triebe auf Kniehöhe zurück. Zwar büßt man für zwei Jahre die Blüte ein, aber der Pfeifenstrauch erfreut sich neuer Lebenskraft.

 

Etwas mehr Aufmerksamkeit widmet man dem Bauernjasmin im Topf. Regelmäßiges Wässern und drei- bis viermalige Düngungen von Frühling bis Sommer sichern die Pflanzenentwicklung. Alle drei bis vier Jahre werden Pfeifensträucher im Frühling umgepflanzt. Die alte Erde ist verbraucht, sodass frisches Substrat die Vitalität fördert. Gleichzeitig werden dichte Kronen ausgelichtet. 

 

4: Pfeifenstrauch retten: So behandeln Sie Krankheiten des Pfeifenstrauchs 

Die jungen frischen Triebe des Bauernjasmins werden regelmäßig im Frühling von Blattläusen heimgesucht. Sie bringen den Strauch nicht um, aber rauben dennoch Energie. Mit einer Brennnesselbrühe lassen sie sich gut bekämpfen. Später im Jahr kann Mehltau auftreten. Zur Vorbeugung empfiehlt sich das Spritzen mit einer Ackerschachtelhalmbrühe.

Ein falscher Standort kann dazu führen, dass z.B. der Pfeifenstrauch nicht blüht. An dunklen Standorten ist die Blütenbildung reduziert. Vorzeitiger Blattfall oder ein Verkahlen kann an starker Bodentrockenheit oder staunassen Böden liegen. 

 

5: Pfeifenstrauch als Bienenweide 

Der Bauernjasmin mit seinem starken Duft ist sowohl für uns Menschen, als auch für Bienen, Hummeln und andere Insekten reizvoll. Unter Imkern und Naturliebhabern gilt der Pfeifenstrauch als sehr insektenfreundlich und ökologisch wertvoll. Ausgenommen sind die gefüllten Formen, die keine ausgeprägten Staubblätter besitzen. 

 

Pfeifenstrauch – Arten und Erkennungsmerkmale 

nach oben