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Palmen überwintern – 3 Schritte zum Erfolg

Inhaltsverzeichnis                               

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Überwinterung von Palmen?
    • Winterschutz oder der Umzug ins Winterquartier steht an, sobald die Temperaturen im Herbst in den einstellen Bereich fallen und sich dem Gefrierpunkt nähern.
  2. Wie weit müssen Palmen vor der Überwinterung zurückgeschnitten werden?
    • Vor der Überwinterung werden lediglich braune oder abgestorbene Pflanzenteile entfernt.
  3. Wo und wie sollte man Palmen überwintern?
    • Gartenpalmen werden im Freiland dick eingepackt und Kübelpalmen ziehen in ein helles kühles Winterquartier um.
  4. Weitere Informationen 

 

Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt für die Überwinterung ermitteln

Sinkende Temperaturen im Herbst und drohende Nachfröste sind ein Zeichen für den Winterschutz und die Überwinterung von Palmen. Winterharte Palmen können in milden Regionen im Freien überwintern. Die ersten leichten Fröste überstehen sie unbeschadet. Mehr Aufmerksamkeit ist den frostempfindlichen Palmenarten zu widmen. Sie sind vor den ersten Nachfrösten ins Winterquartier zu holen oder wenigstens mit einer Abdeckung vor Erfrierungen zu schützen. Spätestens im Oktober oder November gehören sie ins Haus.

 

Schritt 2: Palmen vorbereiten und zurückschneiden 

Je nach Region und kultivierter Palmenart ergibt sich die Notwendigkeit von Winterschutz oder einer frostfreien Überwinterung. Für Freilandpalmen besorgt man sich Abdeckmaterialen, wie Luftpolsterfolie, Vlies oder Abdeckreisig. Auf Schnittmaßnahmen wird verzichtet, denn im Winter sterben ohnehin weitere Blätter ab. Man entfernt sie im folgenden Frühjahr. An Kübelpalmen sind vor der Überwinterung abgestorbene oder braune Blätter abzuschneiden. Sie könnten Schaderreger beherbergen, die sich so ins Winterquartier einschmuggeln.

 

Schritt 3: Standort & Pflege während der Überwinterung 

Winterharte Palmen gedeihen in Gärten nur an geschützten Standorten. Sie dürfen sich in keinen Windschneisen oder exponierten Lagen befinden. Besonderen Schutz benötigt das Palmenherz an der Sprossspitze. Sobald es ausfriert, fällt der Austrieb der Palme schwer. Man umwickelt das exotische Gewächs dick mit Vlies und umhüllt sie mit einer Schilfmatte. Eine Folienhaube über der Konstruktion verhindert das Eindringen von Nässe. Ähnlich werden im Freiland Topfpalmen geschützt. Man wickelt die Gefäße mit Luftpolsterfolie ein, um sie vor dem Durchfrieren zu schützen. Zu den Winterschutzmaßnahmen gehört ebenfalls, dass die Substratfeuchte kontrolliert wird. Trocken sollten die Ballen nicht einwintern. Immergrüne Palmen verdunsten im Winter über die Blätter Feuchtigkeit. Trocknet der Frost den Boden aus, kommt es zu Trockenheitsschäden im Spross.  

In rauen Lagen empfiehlt sich die Überwinterung, wie sie für frostempfindliche Palmen selbstverständlich ist. Man wählt einen hellen, kühlen bis mäßig temperierten Standort zum Überwintern. Dabei kann es sich um einen Wintergarten, ein Gewächshaus oder ein helles Treppenhaus handeln. Während des Winters sind die Wassergaben zu reduzieren und auf Nährstoffe wird komplett verzichtet. Wichtig ist ein guter Wasserabzug. Nasse Füße sorgen zwangläufig für Wurzelfäulnis an den Palmen.

Nach dem Winter stellt man die anmutigen Gewächse wieder ins Freie, jedoch noch nicht in die volle Sonne. Man belässt sie die ersten 2 bis 4 Wochen an einem halbschattigen Platz und gibt ihnen die Zeit, sich zu akklimatisieren. 

 

Weitere Informationen

Palmen versprechen Exotik auf Balkon, Terrasse und Garten. Die meisten Palmen sind hierzulande Kübelpflanzen, die frostfrei überwintert werden. Einzelne Arten, dazu zählen beispielsweise die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) und die Palmetto-Palme (Sabal palmetto), gelten als bedingt frosthart und können die kalte Jahreszeit geschützt im Freien verbringen. Die Überwinterung von Palmen ist somit artabhängig, gelingt aber in den meisten Fällen ohne große Probleme.

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