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Olivenbaum richtig schneiden - Diese 3 Dinge sollten Sie beachten

Inhaltsverzeichnis

  1. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Olivenbäume zu schneiden?
    • Je nach Kronenzustand der Olive wird entweder vor der Einwinterung im Herbst oder nach der Winterruhe geschnitten.
  2. Wie wird der Olivenbaum richtig geschnitten?
    • Die Schnittmaßnahmen am Olivenbaum beschränken sich auf das Notwendigste, indem störende oder quer wachsende Zweige entfernt werden.
  3. Ist der Schnitt des Olivenbaumes standortabhängig?
    • Standortbedingte Schnittmaßnahmen ergeben sich nur dann, wenn Oliven recht dunkel stehen und Triebe vergeilen.
  4. Weitere Informationen 

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Olivenbäume zu schneiden?

Bei Oliven sind kaum Schnittmaßnahmen notwendig. Wenn Triebe oder Zweige tatsächlich gekürzt werden müssen, schneidet man sie entweder vor dem Einwintern im Herbst oder vor dem Auswintern im Frühling zurück. Im Herbst können Rückschnitte sinnvoll sein, um die Blattmasse zu reduzieren und mögliche Schädlinge zu entlarven. Oftmals haben sie sich an den Blättern eingenistet und ziehen gemeinsam mit dem Olivenbaum ins Winterquartier um. Weniger Blätter am Gehölz macht die Pflege bzw. das Wässern im Winter leichter.

Rückschnitte im Frühjahr ergeben sich durch eine zu warme Überwinterung. Wärme und Lichtmangel führen zu einem verlängerten Triebwachstum. Diese Oliventriebe sind im Gewebe sehr weich und schädlingsanfällig. Daher werden sie vor dem Umzug ins Freie zurückgeschnitten und eingekürzt.

 

Wie wird der Olivenbaum richtig geschnitten?

Olivenbäume wachsen im Vergleich zu anderen Kübelpflanzen langsamer. Dem schwachen Wuchs ist es zu verdanken, dass selten Not für Schnittmaßnahmen besteht. Sinnvoll sind sie unter Umständen trotzdem. Vor dem Einwintern werden der Olivenbaum und seine Form begutachtet. Bei jungen Exemplaren kürzt man lange Triebe ein, die den gleichmäßigen Wuchs stören. In Notfällen lassen sich auch radikalere Rückschnitte durchführen, die bei älteren Olivenbäumen nicht mehr möglich sind. Ihnen kürzt man nur jüngere Zweige ein. Man schneidet soweit zurück, dass sich die Schnittstelle am Übergang zwischen altem und jungem Holz befindet. Günstig sind Knospen unterhalb der Schnittstelle, aus denen der Olivenbaum im Folgejahr austreiben kann. Beim Herausschneiden wird gleichzeitig eine Schädlingskontrolle vorgenommen. Immergrüne Gewächse sind für Blattsauger (beispielsweise Läuse oder Milben) interessant und werden ungesehen ins Winterquartier eingeschleppt. Befallene Pflanzen behandelt man vor dem Umzug und schneidet möglicherweise kranke Pflanzenteile vorsorglich weg. Dieser Rückschnitt gehört keineswegs auf den Kompost, sondern wird mit dem Biomüll entsorgt.

Zum Winterausgang ergibt sich möglicherweise ein weiterer Schnitt. Stand die Olive im Winterquartier zu warm und dunkel, sind mit großer Sicherheit weiche Triebe lang gewachsen. Man schneidet die vergeilten Sprosse vor dem Auswintern in Form. Der Umzug ins Freie findet mit Bedacht statt. Das noch weiche Blattgewebe ist nach der Überwinterung sehr sonnenempfindlich. Man der Olive zunächst einen schattierten Platz. Nach zwei bis vier Wochen ist das Gewebe der Triebe ausgehärtet und die Olive kann ihren Sommerplatz beziehen.

Beliebt sind vor allem Oliven-Hochstämmchen. Ihre Form behalten sie nur, wenn sie regelmäßig geschnitten werden. Man schneidet sie am besten im Frühjahr beim Auswintern. Mittels einer großen Pappschablone, auf der die Kronenform nachgezeichnet und ausgeschnitten ist, wird durch Anhalten die Krone beschnitten. Dank dieses Hilfsmittels ergibt sich eine schöne gleichmäßige Kronenform.

 

Ist der Schnitt des Olivenbaums standortabhängig?

Ob im Topf, ausgepflanzt im Wintergarten oder an geschützter Stelle im Freiland, die Schnittmaßnahmen unterscheiden sich kaum. Lediglich wenn Olivenbäume an schattigen Stellen stehen, werden ihre Triebe länger und vergeilen. Diese Sprosse werden regelmäßig eingekürzt, damit das mediterrane Gehölz seine dekorative Wuchsform behält.

 

Weitere Informationen 

Jeder Feinschmecker und Freund des Südens liebt sie: Oliven. Im Mittelmeerraum sind sie beheimatet und werden kommerziell zur Frucht- und Ölgewinnung angebaut. Die Bäume und Sträucher sind als wärmeliebend bekannt. Eine Freilandkultur ist in unseren Breiten womöglich nur in geschützten Lagen von Weinbauregionen relevant. An allen sonstigen Standorten werden Olivenbäume (botanisch Olea europaea) als Kübelpflanzen kultiviert. Die immergrünen Sträucher oder Bäumchen werden im Kübel gehalten und verbringen die Winter im frostfreien Winterquartier. Davor können sich Schnittmaßnahmen ergeben, wenn das dekorative Nutzgehölz etwas außer der Form gerät.

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