Basilikum richtig schneiden - Diese 3 Dinge sollten Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
- Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Basilikum zu schneiden?
- Basilikum lässt sich ganzjährig schneiden und ernten.
- Was muss beim Schnitt der verschiedenen Arten von Basilikum beachtet werden? Gibt es hier Unterschiede beim Schnitt?
- Basilikum lässt sich in ein- und mehrjährige Arten bzw. Sorten untergliedern, wodurch sich auch Schnittmaßnahmen leicht unterscheiden.
- Wie sollte Basilikum geschnitten werden? Welche Teile sollten geschnitten werden?
- Gekürzt werden regelmäßig die Triebspitzen, um die Verzweigung im Spross anzuregen.
- Weitere Informationen
Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt zum Schneiden von Basilikum ermitteln
Basilikum wächst entweder krautig oder verholzt im unteren Bereich. Verholzend sind insbesondere die mehrjährigen Formen, die als Staudenbasilikum bekannt sind. Das gewöhnliche Basilikum (Ocimum basilicum) wächst krautig und ist eine einjährige Pflanze. Nach der Blüte und der Samenbildung endet ihr natürlicher Lebenszyklus. Daher ist regelmäßiges Entspitzen durch Auskneifen sinnvoll, um die Blüte hinauszuzögern. Soll Basilikum getrocknet werden, erntet man die Sprosse im Juli zu Blühbeginn. Hierbei werden die oberirdischen Pflanzenteile bodennah abgeschnitten, ausgeputzt und in kleinen Bündeln kopfüber zum Trocknen aufgehangen.
Bei mehrjährigem Stauden- oder Strauch-Basilikum fördert das Abschneiden der Spitzen die Verzweigung im Spross und damit den Ertrag. Einen stärkeren Rückschnitt erhält das Staudenbasilikum vor dem Einwintern. Ansonsten ist das Schneiden an keine besonderen Zeiträume gebunden.
Schritt 2: Wie wird Basilikum richtig geschnitten?
Basilikum wird meistens dann geschnitten, wenn man seine Blätter erntet. Geläufige Praxis ist das Zupfen der Blätter. Die Blätter werden vom Stiel abgezupft. Übrig bleibt ein gerupftes Kraut, dass wenig ansehnlich und zunehmend krankheitsanfällig wird. Besser ist das Abschneiden von Triebspitzen, deren Blätter im Nachgang vom Stiel gezupft werden. Aus den darunterliegenden Blattachseln treiben kurze Zeit später neue Triebe mit Blättern aus. Weggeschnitten werden auch Blütenansätze und Knospen. Das Auslichten dichter Sprosse empfiehlt sich ohnehin, denn Basilikum ist recht empfänglich für Pilzkrankheiten.
Das gleiche Vorgehen ist an mehrjährigen Staudenbasilikum ratsam. Es kommt dabei weniger auf das Entfernen der Blütenspitzen, sondern mehr auf die Förderung der Sprossverzweigung an. Wird Basilikum als Bäumchen gezogen, sind regelmäßige Schnittmaßnahmen unerlässlich. Seine Wuchsfreudigkeit führt zu einem rasanten Triebwachstum. Die kompakte Kronenform verliert sich und das Bäumchen wird zunehmend windanfälliger. Alle langen Triebe werden so gekürzt, dass die Krone von allen Seiten gleichmäßig und rundlich wirkt. Als Schnitthilfe kann eine Pappschablone verwendet werden.
Ein etwas stärkerer Rückschnitt ist vor dem Einwintern erforderlich. Mehr Blätter bedeuten, dass es mehr Angriffsfläche für potentielle Schädlinge gibt. Man schneidet Staudenbasilikum zum Herbst bis zum Holz zurück. Den Rückschnitt kann man noch gut verarbeiten oder einfrosten.
Schritt 3: Verschiedene Arten von Basilikum schneiden
Zu unterscheiden sind einjährige Basilikum-Arten (z.B. Gewöhnliches Basilikum, Thai- oder Busch-Basilikum) und mehrjähriges Staudenbasilikum, beispielsweise die Sorte 'African Blue'. Einjähriges Basilikum wird regelmäßig und ganzjährig im Zuge der Ernte geschnitten. Statt dem beliebten Blätterzupfen, werden einzelne Triebspitzen eingekürzt und der Spross auf diese Weise ausgelichtet.
Ganz ähnlich sieht die Schnittpraxis bei Staudenbasilikum aus. Man kürzt regelmäßig lange Triebe und schneidet verblühte Triebspitzen ab. Im Gegensatz zu den einjährigen Basilikum-Arten kann Staudenbasilikum überwintert werden. Vor dem Einwintern schneidet man die Sprosse stärker zurück, um die Blattmasse zu reduzieren. Auf diese Weise wird die Gefahr eines Krankheits- und Schädlingsbefalls während der Überwinterung minimiert.
Weitere Informationen
Unter den Gewürzpflanzen gibt es ein Kraut, dass als Königskraut bezeichnet wird: Basilikum. Wissenschaftlich nennt man die Gattung Ocimum, die familiär zu den Lippenblütlern gehört. Als Nutzpflanze wird Basilikum regelmäßig geerntet und in diesem Zuge auch geschnitten. Spezielle Schnittmaßnahmen, wie man sie von Obstgehölzen kennt, sind nicht notwendig.