Pampasgras winterfest machen – 3 Schritte zum Erfolg
Inhaltsverzeichnis
- Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Überwinterung von Pampasgras?
- Die Schutzmaßnahmen an Pampasgras werden im späten Herbst durchgeführt.
- Wie weit muss Pampasgras vor der Überwinterung zurückgeschnitten werden?
- Zur Überwinterung wird Pampasgras nicht geschnitten, sondern erst nach dem Winter.
- Wo und wie sollte man Pampasgras überwintern?
- Als Gartenpflanze überwintert man Pampasgras an Ort und Stelle im Garten. Im Kübel zieht Pampasgras an eine geschützte Stelle um.
- Weitere Informationen
Schritt 1: Den richtigen Zeitpunkt für die Überwinterung ermitteln
Schutz vor Frost und Winternässe wird Pampasgras vor dem Winter, idealerweise im späten Herbst zwischen November und Dezember gegeben. Zu frühe Schutzmaßnahmen können negative Folgen haben. Sammelt sich Nässe im Horst, kann bei milden Temperaturen Fäulnis einsetzen. Gut beraten ist derjenige, der den Wetterbericht im Blick hat und entsprechend reagiert. Sollte das Pampasgras im Kübel wachsen, kann es im November an einen geschützten Platz im kalten Gewächshaus geräumt werden.
Schritt 2: Pampasgras vorbereiten und zurückschneiden
Im Herbst kribbelt es vielen Gärtnern förmlich in den Fingern, Sprosse zurückzuschneiden. Der Schnitt von Gartenblumen im Herbst ist möglich, aber weniger empfehlenswert. Überhaupt nicht ratsam ist der Rückschnitt von Pampasgras. Schnittmaßnahmen hinterlassen hohle Stängel. Läuft Wasser in sie hinein, platzen sie bei Frost, faulen in milden Wintern und führen zu Schäden an der Sprossbasis. Statt zu schneiden, bindet man den Blattschopf hoch und lässt die weiterhin attraktiven Wedel herausschauen.
Kleinere Pampasgräser lassen sich problemlos alleine hochbinden. Bei älteren und stattlichen Exemplaren holt man sich am besten eine zweite Person zu Hilfe. Für die Wintervorbereitungen sucht man sich einen trockenen Tag im Spätherbst aus, wenn die ersten Nachtfröste angekündigt sind. Der Blattschopf wird von unten nach oben mehrfach zusammengebunden. Vorsichtig, ohne sich an den scharfkantigen Blättern zu verletzten, wird in Kniehöhe das Gras das erste Mal mit einem Strick umwickelt. Man umgreift das Gras und zieht den Strick herum. Vorn wird er fest verknotet. Man wiederholt die Umschnürung alle 50 Zentimeter, solange bis nur noch einzelne Halme und die Wedel herausschauen.
Mit diesem Hochbinden erhält das Gras eine attraktive Silhouette und gleichzeitig schützen die hochgebundenen Blätter vor eindringender Winternässe. In strengen Wintern kann der hochgebundene Blattschopf des Pampasgrases zusätzlich durch Frostschutzvlies geschützt werden.
Mit Pampasgräsern in Töpfen verfährt man grundsätzlich gleich, insofern sie nicht an einen trockenen Ort geräumt werden können. Kalte Gewächshäuser, Dachvorsprünge oder Wintergärten dienen als Winterquartier. Dort ist nur darauf zu achten, dass das Gras nicht austrocknet und das Substrat leicht feucht bleibt.
Schritt 3: Standort & Pflege während der Überwinterung
Im Garten bedarf es keiner zusätzlichen Pflege im Winter. Man sollte jedoch regelmäßig nach der Schnürung schauen. Wind und Wetter lockern das hochgebundene Gras. Bei einer Überwinterung von Graskübeln im Winterquartier schaut man regelmäßig nach der Bodenfeuchtigkeit. Man unterschätzt, dass Pampasgras im Winter Wasser verdunstet und austrocknen kann. Regelmäßiges Prüfen der Bodenfeuchte ist unerlässlich, wenn das Gras über den Winter nicht vertrocknen soll.
Zusammengeschnürte Pampasgräser im Garten werden im beginnenden Frühjahr von ihrem Korsett befreit. Dann werden sie leicht zurückgeschnitten und am besten mit einer Kralle ausgekämmt.
Weitere Informationen
Zu den prächtigsten Ziergräsern gehört zweifellos das Pampasgras, botanisch Cortaderia selloana). An günstigen Standorten schieben sich aus dem üppigen Horst beeindruckende und weithin sichtbare Blütenwedel. Lange Zeit galt Pampasgras als empfindlich im Winter. Das hat sich in den letzten Jahren durch den Klimawandel verändert. Mittlerweile trifft man Pampasgras in vielen Regionen und Gärten an. Trotz milderer Winter sind Schutzmaßnahmen empfehlenswert. Beim Schutz im Winter denkt man als Gärtner natürlich sofort an den Frostschutz. Doch Fröste schaden dem Gras weniger als die unterschätzte Winternässe.