Schneeglöckchen richtig pflanzen - Diese 3 Dinge sollten Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
- Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Schneeglöckchen zu pflanzen?
- Wie fast alle frühjahrsblühenden Zwiebelblumen werden Schneeglöckchen im Herbst gepflanzt.
- Welcher Standort eignet sich, um Schneeglöckchen zu pflanzen?
- Schneeglöckchen lieben helle und halbschattige Standorte unter Bäumen und Sträuchern.
- Welchen Pflanzabstand und welche Pflanztiefe sollten beim Pflanzen beachtet werden?
- Schneeglöckchen pflanzt man in kleineren Gruppen etwa 5 bis 8 cm tief.
- Weitere Informationen
Schritt 1: Welcher Zeitpunkt eignet sich, um Schneeglöckchen zu pflanzen?
Das Pflanzen von Schneeglöckchen kann im Sommer und Herbst stattfinden. Klassisch werden im Zeitraum von August bis spätestens Ende Oktober die Zwiebeln der Schneeglöckchen in den Garten gesetzt. Nach dem Kauf kontrolliert man die Zwiebeln genau, dass sie nicht vertrocknet sind und pflanzt sie unmittelbar ein. Lässt man sie längere Zeit trocken liegen, schrumpeln sie zusammen und kommen nur unregelmäßig.
Für Frühjahrspflanzungen bietet der Fachhandel blühende Schneeglöckchen im Topf an. Sie sind meist in Glashäusern vorgetrieben und können nach Frühlingsbeginn an frostfreien Tagen ausgepflanzt werden.
Schritt 2: Welcher Standort eignet sich, um Schneeglöckchen zu pflanzen?
Schneeglöckchen findet man in der Natur unter Bäumen und Sträuchern an halbschattigen Stellen. Sie nutzen die Zeit der noch unbelaubten Gehölze für ihre Blüte und Vegetationsphase. Mit dem Austrieb der sommergrünen Gehölze ziehen sich die Zwiebelpflanzen bereits zurück. Der Boden sollte humos, frisch und durchlässig sein. Stehende Nässe oder stark austrocknende Böden sind für die Schneeglöckchenkultur ungeeignet. Man kann sie jedoch durch Drainage oder Einmischen von Kompost und Humus verbessern. Schneeglöckchen eignen sich hervorragend zum Verwildern im Gehölzbereich. Gemeinsam mit Winterlingen (Eranthis hyemalis) und Balkan-Frühlingsanemonen (Anemone blanda) bilden sie hübsche Blühkombinationen als Unterpflanzung.
Schneeglöckchen lassen sich im Topf halten und läuten den Frühling auf Balkonien ein. Die Frühlingsblüher sind zwar dauerhaft, selten halten sie über längere Zeit in Gefäßen. Zu groß ist die Gefahr, dass durch Unachtsamkeit in der Ruhephase zu viel gewässert wird und Nässeschäden an den Wurzelorganen auftreten. Nach dem Abblühen empfiehlt sich das Auspflanzen der Frühjahrsblüher. Für die Topfkultur wird eine durchlässige Pflanzerde verwendet. Zusätzlichen Nässeschutz bietet eine Schicht aus Sand, in die die Schneeglöckchenzwiebeln gesteckt werden. Das Gefäß wird nach der Bepflanzung bis in den Januar im Freien gelassen. Man holt den Topf zunächst an das kühle Fenster, worauf nach kurzer Zeit der Austrieb und die Schneeglöckchen-Blüte erfolgen.
Schritt 3: Pflanzabstand und Pflanztiefe ermitteln
In Gärten pflanzt man Schneeglöckchen nie allein, sondern immer in kleineren Gruppen. Als Pflanzabstand ist ein Abstand zwischen 10 bis maximal 15 Zentimeter geboten. Die Zwiebeln werden je nach Zwiebelgröße etwa 5 bis 8 cm tief eingepflanzt.
Weitere Informationen
Schneeglöckchen (Galanthus) sind bekanntlich die Frühlingsboten. Sobald sie erblühen, ist das Frühjahr nicht mehr weit und bilden mit Winterlingen (Eranthis hyemalis) und Krokussen die ersten Farbtupfer im Garten. Sie sind mittlerweile nicht mehr nur einfache Frühlingsblüher, sondern begehrte Sammlerobjekte. In den letzten zwei Jahrzehnten ist ein Hype um Schneeglöckchen aus England herübergeschwappt. Seltene Auslesen und Sorten werden zu utopischen Preisen angeboten und auch erworben.
Für den normalen Hausgarten braucht es keine besondere Auslese, denn auch das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) ist reizvoll und lässt sich unter Gehölzen und Strauchgruppen gut verwildern. Gepflanzt werden die frühjahrsblühenden Zwiebelgewächse im Herbst. Hierfür steckt man die Zwiebeln an geeigneter Stelle in Boden.