Birnengitterrost bekämpfen
Zeigen sich im Mai oder Juni unregelmäßige braunrote Flecken auf den Blättern des Birnbaums ist das ein eindeutiges Symptom für den Birnengitterrost. Auf den Unterseiten der Blätter finden sich warzenartige Verdickungen und in kürzester Zeit ist der gesamte Birnbaum befallen.
Verursachen tut den Birnengitterrost ein Pilz namens Gymnosporangium sabinae, dessen Sporen in den Verdickungen auf den Blattunterseiten heranreifen.
Der Birnengitterrost ist ein wirtswechselnder Rostpilz. Zum Überleben und für seine Entwicklung braucht er zwei verschiedene Wirte und so verbringt er die Wintermonate auf verschiedenen asiatischen Wacholderarten wie Juniperus sabina (Sadebaum) oder Juniperus media. Für den heimischen Juniperus communis (Gemeiner Wacholder) ist der Birnengitterrost keine Gefahr. Ist der Wachholder befallen, findet man ab Mitte April vermehrt braun-gelbe Sporenlager an den Trieben. Diese Sporen werden vom Wind bis zu 500 Meter weit getragen und siedeln sich auf den Blättern der Birnbäume an.
Während der Birnengitterrost den Wacholder nicht schädigt, schwächt er den Birnbaum erheblich. Der Baum wirft vorzeitig einen Großteil der Blätter ab und die Ernte kann deutlich geringer ausfallen als gewohnt. Ob ein Birnbaum am Birnengitterrost sterben kann, ist umstritten.
Birnengitterrost bekämpfen
Mittel gegen Birnengitterrost sind rar. Einzig Duaxo Universal Pilz-frei von Compo hilft bei frühzeitiger Anwendung, die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern. Auch Mittel gegen Schorf helfen gegen Birnengitterrost.
Eine dauerhafte und chemiefreie Lösung besteht darin, die Kette zwischen den beiden Wirten zu unterbinden, indem man darauf achtet, im Umkreis von 500 Metern um den Birnbaum herum keine Wachholderbüsche anzupflanzen.
Befallenes Herbstlaub kann übrigens bedenkenlos kompostiert werden, da auf den Blättern nicht der Pilz selbst, sondern nur leere Sporenlager zurückbleiben.
Anwendungszeitraum
April bis Juni